Je mehr ich mich mit dem Thema Surf-Fotografie beschäftige, desto stärker habe ich das Gefühl hier müsste man etliche Klischees bedienen. Aber was ist so schlecht daran, frag ich mich? Hier sind sie also: die kitschigen Sonnenuntergänge, lässigen Surf-Stunden gepaart mit den traumhaften Stränden der Algave in Portugal.
Genau vor einem Jahr hat mich hier am Strand von Armado das Surf-Fieber gepackt. Damals wurde ich als Gewinner beim Nine Royales Photocontest zu der Woche eingeladen. Seither hat mich mehr und mehr das Bedürfnis gepackt der Surf-Fotografie eine Chance zu geben. Gesagt, getan: Surfhousing für meine Kamera bei einem Kollegen in München ausgeliehen und ab dafür an den Strand. Dort angekommen merke ich: Ich würde dann am liebsten zum Surfen doch lieber selbst ins Wasser, aber hilft ja nix. Von nix kommt nix. Und ob es jetzt beim Surfen selbst oder beim Surfer fotografieren mehr Geduld braucht, kann ich euch irgendwie noch nicht genau sagen. Zeit und ein Häufchen Glück sollte man auf jeden Fall auch im Gepäck haben. Denn du siehst kaum was du fotografierst. Geschweigen denn deine Perspektiven in Ruhe aussuchen, da spielt das Meer eher auch nicht mit.

Dir die Fotos direkt an der Kamera anschauen, etwa ob das Foto was geworden ist, kannste dir auch gleich abschminken in deinem Wasser-Gehäuse. Die meiste Zeit bist du eher damit beschäftigt dich genau in die Schusslinie des Sportlers zu strampeln, damit du auch ja den Shot nicht verpasst (Locals sehen das, hab ich das Gefühl, auch besonders gern). Wenn die Strömung gut knallt, macht die Stramplerei gleich doppelt so viel Spaß. Du kommst also nach jeder Foto-Session zum Strand zurück und es ist als würdest du deine Kamera aus so `ner Wundertüte auspacken – du weißt nie was drin ist. Willst es aber unbedingt wissen. Bis jetzt waren aber immer eine Handvoll brauchbarer Fotos dabei. Somit meinen dicken Respekt an alle unglaublich talentierten und hart arbeitenden Profis da draußen, der Job hat’s schon eher in sich. Auch wenn das jetzt eher überspitzt und negativ geklungen hat: Es macht echt irre Spaß!

Zusätzlich bin ich bei dem Sport trotz unendlichen Chancen auf dem Wasser die letzten Monate irgendwie nur bedingt besser geworden und paddle mir jedes Mal wieder einen Ast, trotzdem lässt mich das Ganze nicht mehr so leicht los. Soviel dazu.
Ein Jahr und für mich unzählige Spülgänge in der Waschmaschine später, war es dann also dann soweit: Ich hatte die Chance die Audi Nines Athleten wieder in die Puresurfcamps Lodge nach Portugal zu begleiten. Diesmal nicht mehr nur zum Surfen, sondern auch als Fotograf. Wer beim Audi Nines bzw. letztes Jahr noch Nines Knights MTB sich als Contest-Gewinner behauptet hat, der wurde dieses Jahr wieder zu einer Woche Surftrip in die Puresurfcamps Lodge nach Portugal eingeladen.

Die Woche war dieses Jahr ein weiteres mal unbeschreiblich und gleichzeitig (leider wie so immer) mal viel zu kurz – nicht ganz unschuldig daran waren Hardi, Malen, Rene und Sabrina, die sich rührend um gekümmert haben. Ob es für mich persönlich jetzt das All-U-Can-Eat Sushi, Renes Skills am Smooker oder das bombastische Frühstück von Malen das Highlight der Woche waren, kann ich ohne schlechtes Gewissen nicht genau sagen.

Denn auch sonst hat die Gegend um Faro einiges zu bieten: Wer die Steilküsten der Algave und die endlosen Surf-Strände noch nicht kennt, der sollte der Region mal einen Besuch abstatten. Wem das noch nicht reicht, der lässt sich spätestens von den unzähligen Surfbussen zum ewigen Träumen inspirieren. Wer seinen Senf zu den Fotos geben möchte oder einfach nur Jemanden zum ne netter Unterhaltung sucht, der darf sich herzlichst eingeladen fühlen mir einen Kommentar oder eine Nachricht zu hinterlassen. Ich sag allen Mitschuldigen laut Danke für die geile Zeit und leise Servus bis zum nächsten Mal, Algave. Viel Spaß beim Betrachten der Fotos!

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